Album Review: Hexed – „Pagans Rising“

Das neue Jahr ist da und wird so einiges an Veröffentlichungen für uns bereit halten. Bis es jedoch soweit ist, habe ich mich noch einmal umgesehen, was uns das vergangene Jahr zu bieten hatte. Hängen geblieben bin ich dabei auf Pagans Rising von Hexed – da ich sowohl Albumtitel & -cover, als auch den Bandnamen sehr ansprechend fand. Wem es auch so geht, der folge mir nun gern nach Skandinavien, dem Zuhause gutem Symphonic Metals.

Startet der Player, geht es auch schon stimmgewaltig, brachial und flott los, wenn Pagan aufersteht. Und so geht es dann auch durchweg weiter. Der zweite Wurf der Schweden nach dem Debüt Netherworld kennt keine Balladen oder ruhige Parts. Schlag auf Schlag geht es durch zehn Tracks hindurch – was für manchen ein Kritikpunkt sein könnte, fehlt dabei doch dieser eine Song, der aus einem Album hervorsticht und für dieses steht. Hier haben wir jedoch ein Gesamtkonzept vorliegen, was uns in das 17. Jahrhundert entführen und auch dabehalten möchte.

Denn dass skandinavische Wurzeln schnell zu Vergleichen mit anderen herausragenden Symphonic Metal oder Female Fronted Formationen führen können und vor allem bei der Wahl des Projektnamens große Erwartungen gesetzt werden, dies sind sich Tina & Stellan Gunnarsson bewusst. Und genau dann braucht es dieses gewisse Etwas. Der wichtige Baustein, neben dem Konzept, ist die weibliche Gesangsstimme: voluminös, aber auch melodisch in den entsprechenden Parts. Ganz besonders fein abgestimmt ist das Wechselspiel zwischen den beiden Gunnarssons in Repentance, welcher nicht unverdient ausgekoppelt wurde und dem ein Lyricvideo mit dem Artwork von Giannis Nakos gegönnt wurde. Überhaupt passen die Illustrationen von REMEDY ART DESIGN perfekt zu dem Epos, der hier geschaffen werden möchte – was auch funktioniert hat.

Ich muss nun gleich in der unten stehenden Faktenbox einen Anspieltipp eintragen und habe ein Problem: Was nehme ich nur? Ich kann doch nicht die ganze Trackliste eintragen? Das gesamte Album besteht aus kraftvollen opulenten Songs. Muss man Kritik äußern, wäre dies vielleicht das Einzige: Pagans Rising gönnt einen keine Erholungspause beim wilden Ritt durch die Fantasiewelt.

Tracklist: 01 Pagans Rising
02 Resurrection
03 Stigma Diaboli
04 Repentance
05 Incantation
06 Prophecy
07 Symphony Of Tragedy
08 Blasphemy
09 Dark Storm
10 Moorfield
Release: 30. September 2022
Genre: Symphonic Metal/td>
Label: Sound Pollution/td>
Anspieltipp: Pagans Rising, Repentance
Homepage: www.hexed.se

Text: Ginger
Artwork: Giannis Nakos

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