Album Review: Dust In Mind – „From Ashes To Flame“

Seit dem 19. Oktober ist nun das zweite Studioalbum der französischen Metaler Dust in Mind in gut sortierten Plattenläden und Online erhältlich. Und seit dem werden der 5-köpfigen Band die Lobeshymnen nur so um die Ohren gepfeffert. Platz 15 der iTunes Rock Charts und Platz 1 der Austrian iTunes Metal Charts sprechen für sich. Das nennt man zurecht verdienten Erfolg für monatelange kreative Arbeit, Hingabe und Passion!

Nun wird aber ein bisschen mehr ins Detail gespickt, um allen Fans, die From Ashes To Flames bereits in den Händen halten, in ihrer Kaufentscheidung zu bestätigen oder noch zögernden Fans den letzten Ruck zu geben. ?

Der Opener des 11 Songs schweren Longplayers trägt den Namen Another Dimension. Der Name ist Programm, denn er beginnt gnadenlos hart und mit keinem weichgespülten Intro. Markante Giatrrenriffs und knallende Drums, untermalt von der nicht weniger kräftigen Stimme der Frontfrau Jennifer „Jen“ Gervais, sind ein richtungsweisendes Merkmal und so soll sich dieser Sound wie ein roter Faden durch den Song und auch das Album ziehen. Eine echte Kampfansage: eben anders als alle anderen – besser, härter und schneller – einfach eine andere Dimension.

Und dass sie anders sind als all ihre zahlreichen Mitstreiter des Genres, beweisen sie nicht nur mit raffinierten Lyrics, sondern auch mit dem wesentlichen Kern ihres Handwerkes: der Musik. Metal muss dabei nicht immer laut sein, hauptsache die Stimmung eines Liedes, die durch Energie und Schwingungen bestimmt wird, stimmt. Bei Day 0 und Grandma ist das definitiv der Fall. Hin und wieder kommen seichte Parts darin vor, wodurch diese beiden Tracks eine stark beruhigende Wirkung entfalten. Zwei Titel, die zum Nachdenken anregen und vielleicht den ein oder anderen zum Meditieren einladen – im Hinblick auf die anstehende kalte Jahreszeit vielleicht gar keine schlechte Idee.

Mit From Ashes To Flame zeigen sich Jennifer „Jen“ Gervais (Gesang), Damien Dausch (Gitarre & Gesang), Jackou Binder (Drums), Xavier Guiot (Bass) und Yann Roy (Gitarre) vielfältig und alles andere als einseitig oder gar eintönig. So könnte eigentlich jeder Songtitel auf ihrer Tracklist das Album vom Namem her krönen. Doch sie wählten ein ganz bestimmtes Lied, sicher nicht zuletzt aufgrund seines Potentials zum Polarisieren: Form Ashes To Flame. Ihre Einflüsse des Industrial und Modern Metal zeigen die fünf Vollblutmusiker hier am deutlichsten. Melodische Hooks, bis ins letzte Detail ausgearbeitete Arrangements und catchige Lyrics. Man merkt, wie viel Mühe hier eingeflossen sein muss. Die Phrase „From ashes to flames, I’ll fight to survive. You don’t know how much I face my fear.“ zeigt nicht nur klar welchen Geist und Charakter das Album trägt, sondern auch den der Musiker selbst.

Alles in Allem ist From Ashes To Flame ein schönes Album, welches mit viel Blut, Schweiß und Tränen entstanden ist und sicherlich einen prägenden Einfluss auf die kommenden Alben von Dust in Mind haben wird. Das was sie jetzt schon auf die Beine gestellt haben wirkt schon nahezu perfekt, deutet aber dennoch auf noch mehr verborgenes Talent. Ich spreche eine definitive Kaufempfehlung aus, weil From Ashes To Flames meiner Meinung nach der Startschuss von etwas ganz Großem ist.

Tracklist: 01. Another Dimension
02. Day 0
03. From Ashes To Flames
04. Grandma
05. I’ll Never Forget
06. My Question For Recognition
07. A New World
08. Open Your Eyes
09. The Point Of No Return
10. Siana
11. This Is The End
Release: 19. Oktober 2018
Genre: Metal
Label: Darktunes Music Group (Sony/Soulfood)
Anspieltipp: From Ashes To Flames, This Is The End, The Point Of No Return
Homepage: www.dustinmind.com

 

Text: Angy Bark

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