Album Review: Hidden Souls – „The Incorruptible Dream“

In diesem Review machen wir mal einen Sprung über den großen Teich nach Argentinien, genauer gesagt nach Buenos Aires. Dort wurde 2005 die Synthpop/Futurepop Band Hidden Souls gegründet, welche vor drei Jahren ihr erstes Album herausbrachte. Wir haben mal reingehört, ob sich die Reifezeit gelohnt hat oder ob es über das Verfallsdatum hinausgeschlossen ist.

Direkt zu Beginn stolpert The Incorruptible Dream leider erstmal über die eigenen Noten. Der Eröffnungssong hört sich noch ein bisschen so an, als müsse sich Leo Carden, Guillermo Pardo Neira und Alejandro Visoná noch irgendwie auf einander einstimmen. Aber ich darf hier schon verraten, dass es zum Glück so nicht weitergeht. Denn der Folgetrack Deep Emotions ist wirklich fein produziert. Womit es allerdings weitergeht, ist eine gewisse Monotonie. Einen wirklich abwechslungreichen Sound bekommt man auf dem Debüt des Trios nicht präsentiert. Dadurch ist das Album aber wiederum nicht aufdringlich, was durchaus ein Kaufargument ist. Die erste Singleauskopplung Hearts & Minds gibt dahingehend schon einmal einen guten Eindruck.

Doch als der CD-Player auf die No. 4 sprang, dachte ich für wenige Sekunden, dass er einen technischer Defekt hat und Get you von Closer And One reingespühlt hat, aufgrund der ähnlichen Tonfolge. Leider behält Revenge die Qualität nur in diesem Bereich aufrecht, da die Stimme von Leo Carden seinen Musikern unterlegen ist. Aber keine Sorge. Dies ist nur eine Ausnahme. Im Track Mine hat sich das Blatt diesbezüglich total gewendet.

So lang der Albumname ist, so viel hat Hidden Souls auch zu erzählen, wobei ja Sythie-Pop Projekten Wörter eher sparsamer anwenden. Vielleicht trägt auch das Arrangement des Sounds dazu bei, dass ich beim Hören unweigerlich an europäische Projekte wie Alpahville denke als an Musiker mit südländischen Wurzeln. (Wobei ich zu meiner Schande zugeben muss mich auf den Musikmarkt in Übersee so gar nicht auszukennen.) Wenn es das erklärte Ziel von Hidden Souls ist wie ein Projektaus der Heimat des Synth-Pops zu klingen, dann ist das Ziel definitiv erfüllt worden.

Tracklist: 01. The World Is Falling
02. Deep Emotions
03. Hearts & Minds
04. Revenge
05. Separate Ways
06. Mine
07. The Guilt
08. Darkness Falls Down
09. Silence
10. Know
11. Political Brainwash Machine
Release: 28. Septemer 2018
Genre: Synthpop/Futurepop
Label: Echozone
Anspieltipp: Revenge, Mine
Homepage: www.hiddensouls.com.ar

 
Text: Ginger

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