CD Review: rekkorder – „Breaking Silence“

Es ergab sich eines Tages, da fand ich eine CD in meinem Postfach vor. Und als ich diese CD in den Player legte, schalte mir erstmal ein tiefes, leidenschaftliches „Hello“ entgegen. Nun dann: Hallo rekkorder in unserer Review-Sektion. 🙂

Während die ersten Minuten von Hello so durch mein Ohr wandern, wippt mein Fuß bereits unbewusst mit. Allerdings deutet meine rechte Augenbraue an, dass Melodie und Gesang noch nicht so ganz aufeinande abgestimmt sind. Doch der zweiten Titel The Right Way weisen dann aber auch schon sprichwörtlich den rechten Weg durch die einsetzenden schnellen Gitarrenriffs, da sich hierdurch ein Gefühl von Kraft und Weite einstellt, was sich in Folge dann wie ein roter Faden durch das Album zieht.

Zu Locked transformiert sich die Stimme von Sängerin Nina Luca Medina Munoz dann plötzlich zu einem Vamp und die Instrumente von Bernd Bloedorn, Daniel Petri und Tobias & Johannes Buchwald folgen ihr mit der passenden Dynamik nach. Und die Kolumbianerin kann noch mehr! Bei Leave treibt sie die Lyrics so richtig vor sich her; ja rappt sie beinahe, um dann kurz das Tempo rauszunehmen, bevor sie wieder so richtig schön inbrünstig wird. Und das gleiche Spiel erfolgt von Gitarre und Bass. Ganz großes Kino!

Und wenn man dann Nephilim noch gehört hat, bekommt man auch so eine Ahnung warum die Band ihre Einflüsse bei Foo Fighters und Rage Against The Machine sieht. Und natürlich haben auch wahrlich epische Stücke ihren Platz auf Breaking Silence, denke ich hier nur an Save What’s Left oder Public Enemy. Das wirklich Interessante bei rekkorder ist jedoch nicht nur die breite Palette in der Titelauswahl, sondern die Wandlungsfähigkeit innerhalb jedes einzelnen Songs selber. Das kann man schwer beschreiben, dass muss man hören! Und das könnt ihr unter www.rekkorder.de/audio – feine Sache. 🙂 Allerdings habt ihr hier noch nicht die „Musik zum Anfassen“ – sprich das wirklich schön gestaltete Album inklusive Booklet, was natürlich echt was her macht. Daher sprechen wir hier eine klare Kaufempfehlung aus.

Ich weiß es ist höchst unwahrscheinlich, dass diese Zeilen jemand von der Filmindustrie liest, aber falls doch: Liebe Medienmitarbeiter: Wenn ihr auf der Suche nach einem Soundtrack für die nächste Hawaii Five-O-Staffel seid oder für den nächsten Silent Hill-Videospielepos – ich verweise hier dezent mal auf das Stück October – dann hört bei Breaking Silence rein! Mich würde es schwer wundern, wenn ihr hier nicht fündig werden solltet. Denn als Soundtrack für das Leben eignet sich diese Scheibe schon mal hervorragend.

Tracklist: 01. Hello
02. The Right Way
03. Locked
04. New Day
05. Leave
06. October
07. Upside Down
08. Save What’s Left
09. Nephilim
10. Sound Of Light
11. Heat
12. Public Enemy
Release: 01. Dezember 2016
Genre: Alternative Rock
Label: Deaf Dog Records
Anspieltipp: Leave, October
Homepage: www.rekkorder.de

 

Text: Ginger

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