EP Review: U-Manoyed – „In(sui)side“

Na was haben wir denn hier? Schon vor einem Monat (genauer am 23.09.) kam die zweite Single der norddeutschen Combo U-Manoyed um Frontmann Luca R. auf den Markt. Wie schon die Vorgänger EP ist auch diese wieder als Download Version auf diversen Plattformen wie iTunes und Spotify erhältlich.

Die Scheibe enthält zwar nur spartanische 2 Songs, kommt aber mit einem äußert interessanten Cover daher: das Röntgenbild eines Brustkorbs mit einem Messer darin (with a knife INSIDE – wie passend zum Titel In(sui)side).

Der Sound ist typisch für die Band – Harsh Elektro gemixt mit Synthie Pop, der einen schon nach den ersten Sekunden nahezu zwingt aufzustehen und sich zu bewegen. Tanzbarer Aggro Pop mit Ohrwurmcharakter.

Thematisch steht der erste Song Insuiside ganz im Zeichen der Selbstzweifel des Protagonisten. Er fühlt sich ungeliebt, verlassen und zerstört. Umgeben von Stress und Druck hat er die Kontrolle verloren. Als einzigen Ausweg sieht er es, sich selbst aus dieser Situation zu erlösen: „Depression is the knife that not only cuts your soul […] The path to the light-side is far away, I should go and cut myself a way„. Auf welchem Weg genau, das bleibt offen und der Interpretation des Hörers überlassen.

Der zweite Song Cunt! (engl. Für F*tze) handelt von einer offenbar zerbrochenen Beziehung, die ziemlich böse auseinander gegangen ist: „Stay the fuck away from me […], stay the fuck away from my family!“ und „I never want to see you again“ heißt es nebst häufiger Wiederholung der Bezeichnung Cunt.

Beide Songs sind textlich wieder sehr emotional und werden auch musikalisch entsprechend umgesetzt. Wo das her kommt, da gibt es sicher noch mehr Material. Von U-Manoyed werden wir wohl noch so einiges zu hören und zu sehen bekommen. Und wie auch schon beim letzten Mal: absolute Kaufempfehlung meinerseits 😉 .

Tracklist: 01. Insuiside
02. Cunt!
Release: 23. September 2016
Genre: Dark Elektro, Harsh Electro, Synth Pop, Aggro Pop
Label: Eigenproduktion
Anspieltipp: Insuicide, Cunt
Homepage: www.facebook.com/umanoyed

 

Text: Steph Lensky

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