Festival Review: XXII. M’era Luna

M’era Luna 2023: Ein Epizentrum der Dunklen Szene

Das M’era Luna Festival, ein jährliches Highlight für die Anhänger der Schwarzen Szene, öffnete erneut seine Tore im malerischen Hildesheim. Inmitten der idyllischen Kulisse des Flughafengeländes strömten 25.000 Besucher für ein wieder einmal unvergessliches Wochenende voller Musik und dunkler Atmosphäre zusammen. Das diesjährige Festival fand diesmal am 12. und 13. August statt und wurde nicht nur von strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 26 Grad begleitet, sondern war mitunter auch eine nasse Angelegenheit – was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Die Bühnen und die Bands

Das M’era Luna Festival bot wieder einmal eine beeindruckende Auswahl an Bands auf zwei Hauptbühnen: der Mainstage und der Club Stage.
Eine der größten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr war die Club Stage, die zuvor im Hangar stattgefunden hatte, nun aber als offene Bühne präsentiert wurde.

Samstag, 12. August

Main Stage:

  • 11:00 – 11:20: Antiage
  • 11:40 – 12:10: Versus Goliath
  • 12:35 – 13:15: Rave the Reqviem
  • 13:40 – 14:20: Tanzwut
  • 14:45 – 15:25: Megaherz
  • 15:50 – 16:30: Diary of Dreams
  • 16:55 – 17:40: L’Áme Immortelle
  • 18:05 – 19:05: Joachim Witt
  • 19:30 – 20:30: Project Pitchfork
  • 21:00 – 22:15: In Extremo
  • 22:45 – 00:00: VV

Club Stage:

  • 11:20 – 11:40: Intent:Outtake
  • 12:10 – 12:50: A Projection
  • 13:15 – 13:55: Wisborg
  • 14:20 – 15:00: Absolute Body Control
  • 15:25 – 16:05: Rabia Sorda
  • 16:30 – 17:10: Girls Under Glass
  • 17:40 – 18:20: Neuroticfish
  • 19:05 – 19:45: Amduscia
  • 20:30 – 21:30: Solar Fake
  • 22:15 – 23:15: Mesh

Das Festival wurde eröffnet von Bands wie Antiage, Versus Goliath und Rave the Reqviem, die mit ihrem einzigartigen Stil die Zuschauer begeisterten. Tanzwut brachte die Menge wie immer zum Toben, während Megaherz kraftvolle Botschaften übermittelte. Ville Valo kehrte mit den HIM-Klassikern zurück und begeisterte die Fans mit seinem Repertoire aus neuen und alten Songs.

Die Club Stage bot ebenso beeindruckende Auftritte, darunter Wisborg mit dunkelromantischem Gothrock und viele weitere Acts, wie Solar Fake, Amduscia und Mesh, die für Abwechslung sorgten. Persönliches Highlights waren die Auftritte von Rabia Sorda, bei denen ich on, off und Backstage Power und Emotionen fotografisch festhalten durfte.

Am zweiten Tag eröffnete Dragol als Newcomer-Gewinner und leitete einen Tag voller Vielfalt und Emotionen ein. Künstler wie Heldmaschine, Eisfabrik, The 69 Eyes, Peter Heppner und Subway to Sally sorgten für spektakuläre Performances auf der Main Stage. Die Club Stage bot ebenfalls ein abwechslungsreiches Line-up, darunter Bands wie Manntra, Melotron und Agonoize. Hocico boten mit einer beeindruckenden Show den krönenden Abschluss und auch davon wurde ich „Zeugin“ – vor, auf und hinter der Bühne.

Sonntag, 13. August

Main Stage:

  • 11:00 – 11:20: Dragol
  • 11:35 – 12:05: Heldmaschine
  • 12:20 – 12:55: Eisfabrik
  • 13:15 – 13:55: Gothminister
  • 14:15 – 14:55: Letzte Instanz
  • 15:20 – 16:05: The 69 Eyes
  • 16:30 – 17:20: Peter Heppner
  • 17:45 – 18:45: Subway to Sally
  • 19:15 – 20:15: Mono Inc
  • 20:45 – 22:00: Within Temptation

Club Stage:

  • 11:20 – 11:35: Blitz Union
  • 12:05 – 12:35: Manntra
  • 12:55 – 13:25: She Hates Emotions
  • 13:55 – 14:25: Melotron
  • 14:55 – 15:35: Frozen Plasma
  • 16:05 – 16:45: Ashbury Heights
  • 17:20 – 18:00: Agonize
  • 18:45 – 19:35: De/Vision
  • 20:15 – 21:15: Hocico

Kulturelle Höhepunkte und Festivalnächte

Das M’era Luna Festival bot weit mehr als nur großartige Musik. Der Mittelaltermarkt begeisterte mit authentischer Atmosphäre und unterhaltsamen Aktivitäten wie mittelalterlichem Tanz und Lesungen bekannter Autoren, aber auch Stände auf dem Gelände verteilt spiegelten die große Bandbreite und die diversen Interessen der Szene-Anhänger wieder.
Die Hangar-Disco brachte die Festivalgänger bis in die frühen Morgenstunden zum Tanzen und ließ die Zelt- und Campingnächte nur noch kürzer werden.

Kulturelle Höhepunkte des Festivals waren die Lesungen von Autoren wie Markus Heitz, Liza Grimm und Christian von Aster, die das Publikum in ihren Bann zogen. Das Feuertheater faszinierte mit spektakulären Vorführungen, und die Mittelalterband Pestilenzia sorgte für ausgelassene Stimmung.

 

Die Festivalgemeinschaft und ein Ausblick

Trotz wechselhaften Wetters genossen die Besucher das Treffen in vollen Zügen. Die ersten Bands für das kommende Jahr stehen bereits fest, und die Vorfreude bleibt bestehen. Das M’era Luna Festival bleibt ein lebendiger Treffpunkt für die Schwarze Szene, an dem Musik, Kultur und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

Text & Photos: Dagmar Urlbauer (DUV Photography)

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