Tour Preview: Sorrownight bei Florian Grey

Eine akustische Kurzreise zum Jahresende wird bei Florian Grey fast schon so etwas wie eine kleine Tradition. Nachdem er im Frühjar 2013 bereits im Vorprogramm von Private Line unterwegs war, stimmte er 2015 und 2016 in der Vorweihnachtszeit mit akustischen Versionen seiner Lieder aus dem Album Gone im Rahmen der Rock meets Silence – Konzertreihe ein.

Nun ist er es, der zum akustischen Jahresausklang in 4 Konzertstädte einlädt. Dabei begleitet ihn auf den ersten drei Stationen SORROWNIGHT. Das Abschlusskonzert im Queen Calavera auf dem Hamburger Kiez wird dann am 16.12.2017 gemeinsam mit den ebenso Wahlhamburgern Nina Jiers (Sängerin von Neopera) und Feder (Gitarrist bei Hell Boulevard) bestritten.

Das haben wir zum Anlass genommen, einmal wieder bei Veri Jumala anzuklopfen und nachzufragen, was sich denn so seit unserem letzten Gespräch getan hat (welches ihr hier nachlesen könnt). Insbesondere wie die Arbeiten am Debütalbum vorangehen. Und ein ganz besonderer Gesprächspartner hat sich auch mit eingeladen. 😉

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Veri: Sehr gut. Alle Songs und sogar ein paar mehr sind ja seit einer Weile fertig geschrieben und zumindest auf dem Papier fertig komponiert. Zwischendurch mussten wir natürlich einen neuen Ansatz finden, da wir unseren neuen Drummer Lex Pain Willkommen geheißen haben. Er hat neuen Wind reingebracht und vor allem seinen eigenen Stil. Es ist insgesamt noch einiges für uns zu tun. Zudem bereiten Christine Shadow (unsere Keyboarderin) und ich uns ja gerade auf die Akustiktermine mit Flo vor.

Ginger: Ein sehr gutes Stichwort! Wie ergab sich eigentlich die gemeinsame Tour mit Florian Grey</a? War es etwas, worüber ihr bei der „Banished and Gone“ – Tour gesprochen habt, als ihr diese supportet hattet?

Veri: Da waren die Anfänge der Idee in der Luft … denke ich. Wir hatten einen guten Draht zueinander und wollten sehr gern wieder etwas zusammen auf die Beine stellen. Und … ich hoffe ich spreche da auch für ihn … wir lieben dieses Akustikding. Die Atmosphäre dabei. Und umso geehrter haben wir uns gefühlt, als wir dann angefragt worden sind.

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Sieht man sich die Bilanz des Tourplans von Florian Grey an, liegt die Vermutung wirklich nahe, dass diese Akustikkonzerte genau sein Ding sind: Fester Bestandteil der von Music Lights Berlin veranstalteten Akustikshows, dann Support der ersten Akustiktour von Lord of the Lost und nun eine eigene Headlinertour im akustischen Bereich.

Fragen wir doch einfach mal kurz bei Florian nach wie das mit SORROWNIGHT entstanden ist. 🙂

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Florian: Ich glaube wir redeten auf der „Banished & Gone“ – Tour letztes Jahr kurz darüber, wobei ich hier nur die Idee einer akustischen Tour im Kopf hatte, da mein neues Album einfach vorrangig war/ist. Naja lange Rede, kurzer Sinn. Wir bauten die Termine also – reduziert auf vier Stück – um die neue Produktion herum und da fiel meine Wahl direkt auf eben SORROWNIGHT.
Wir standen nach der Tour weiterhin in Kontakt und da ich weiß, dass die Jungs gut, zuverlässig und professionell sind, hatte ich keine andere Band außer sie im Geist. Ich freue mich sehr, dass sie zugesagt haben und zusammen werden wir uns für die kleinen und großen Düsterlinge da draußen den Allerwertesten abspielen.

Ginger: Ich hatte SORROWNIGHT zu Beginn meines Bandvorstellungsbeitrages im Sommer mit den Worten vorgestellt, dass ihr eine Band seit, die dort einsetzt, wo HIM eine Lücke hinterlässt. Werdet ihr den Weg der Finnen weitergehen?

Veri: Das ist schwierig zu sagen. Natürlich haben wir diesen Einfluss und in der Band haben wir alle einen direkten Bezug zu der Musik. Wir haben uns jedoch nie vorgenommen, wie HIM zu klingen, sondern genau die Musik zu machen, die sich gut für uns anfühlt. Und dabei spielt es letztendlich keine Rolle, ob man den Einfluss der einen oder anderen Band stark hört. Denn HIM sind natürlich nicht die einzige Inspiration, die unsere Musik oder unsere Philosophie beeinflusst. Da könnte man eine Menge aufzählen. Letztendlich hoffen wir, dass die Menschen bei uns und der Musik ein „SORROWNIGHT-Gefühl“ bekommen. So wie wir auch. Bezogen auf das kommende Album kann ich nur sagen, dass dieses angesprochene Gefühl sich mehr heraus kristallisiert und wir es für uns geschafft haben, den eigenen Sound weiter zu definieren.

Ginger: Hast du denn selbst auch ein Ticket für die Abschiedstour?

Veri:  HIM sind seit den frühen 2000er Jahren meine Lieblingsband und sie haben mich wunderbar in meinem Leben begleitet und werden es auch immer. Ich habe Tickets für Leipzig und Hamburg und werde dort mit meiner Freundin hingehen. Genauso freuen wir uns diesen Monat noch auf Konzerte von Alcest + Anathema und cky. Ich nehme sehr gern Inspirationen aus solchen Events. Es ist immer beeindruckend, Bands die einem so viel geben, live zu erleben.

Ginger: Und wie sieht es bei dir aus, Florian?

Florian: Ich habe ein Ticket für eines der Konzerte in Hamburg – ich glaube ganz Hamburg hat Tickets für HIM. Ich hoffe es klappt und ich kann auch hingehen, da ich mich zu dieser Zeit eigentlich im Studio in Soest befinde, um die Produktionsdeadline nicht zu überschreiten. Ich hoffe wirklich ich schaffe es, zumal ich fest vorhabe mir mein erstes HIM-Shirt zuzulegen. Tatsächlich hatte ich nie eins. Frevel.

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So tut es den beiden symphatischen Sängern gleich: Geht aus, lasst euch von Musik inspirieren und holt euch euer erstes (zweites oder gern auch drittes) Bandshirt. Wir hätten da ein paar Dates als Tipp für euch. 😉

02.12.2017 [DE] Stuttgart – Gabi’s Gruft
08.12.2017 [DE] Leipzig – DarkFlower
14.12.2017 [DE] Berlin – Hangar 49

 

Text + Interview: Ginger Chan
Photo Flyer: Lea Sommerhäuser
Photo Veri Jumala: Mario Monecke
Photo Florian Grey: Oliver Garrandt

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