PaPerCuts stellen sich dem „Battle of the Bands“

Zum Jahreswechsel gehört obligatorisch auch immer die große Meinungsumfrage vom Sonic Seducer, gekoppelt mit dem „Battle of the Bands“, bei dem 31 vielversprechende Musikprojekte den Lesern in der Dezember-Ausgabe vorgestellt werden.

Zu einen dieser Musikprojekte gehören PaPerCuts aus Nordrhein-Westfalen, von deren Sound sich die Redakteure des Musikmagazins bereits das 2. Mal überzeugen ließen und ihren Track Drag Me To Hell zum Battle zuließen. Wie es dazu kam hat Ginger für uns in Erfahrung gebracht. 

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Ginger: Ihr seid ja nach 2009 erneut beim „Battle of the Band“ dabei. Wie kam es zur 2. Nominierung und wie war das damals?

Nihil: Das stimmt. Den Wettbewerb haben wir schon bei der Produktion der kommenden Maxi-Single im Hinterkopf gehabt. Kam nach der langen Pause gerade Recht. Wie der Zufall es so will, ist meine andere Band Ibyss ebenfalls beim Wettbewerb dabei. Ich klopf mir da leicht auf die Schulter. Und damals? War alles neuer und aufregender. Mit der Zeit weiß man, wie es in der Musikpresse so läuft und worauf es ankommt.

Ginger: Unter www.sonic-seducer.de/battle-of-the-bands kann man durch das Stück Drag Me To Hell in eurem Sound reinhören. Steht dieses Stück auch exemplarisch für den Sound von PaPerCuts und warum wurde dieser Track ausgewählt?

Pale: Seit unserem Band-Start hat sich an unserem Stil sehr viel verändert. Drag Me to Hell ist ein Einblick in unseren neuen Sound. Wir haben insgesamt 3 Titel eingeschickt. Das waren die Bedingungen für die Teilnahme. Der Song wurde von der Sonic Seducer Redaktion ausgewählt.

Nihil: Ja. Der Song ist genau unser neuer Stil. Industrial-Rock. Mit dem alten Stil von 2009 bis 2012 haben wir endgültig abgeschlossen. Der repräsentiert uns nicht mehr. Weder musikalisch, noch persönlich. Es musste was Neues her, das mehr rockt und bei dem es mehr zum herumspielen für uns Musiker und zum Reinhören für Zuhörer gibt.

Ginger: Gegründet hat sich PaPerCuts ja bereits 2006, dann wurde es 2012 nach dem Release eurer Single Disbelief ein wenig still um euch. Was ist seitdem so alles passiert bei euch?

Pale: Es ist viel passiert in meinem Privatleben, was auch unter anderem einer der Gründe für die Stille um uns war. Hinzu kam, dass wir zuletzt das Gefühl hatten, das erste Kapitel sei abgeschlossen. Wir wollten uns nicht wiederholen. Die Idee, uns anders auszudrücken, entstand zügig. Nihil arbeitete immer wieder alleine an unserer Zukunftsmusik. Es vergingen allerdings einige Jahre, bis ich wieder bereit dazu war, aktiv zu werden. Eines folgte dem Anderen. Heute sind wir zu viert und ich freue mich sehr darüber.

Nihil: Wir sind nun zu viert in der Band. Flexxx ist unser „Maschinist“, der Samples und abstrakten Krach produziert. Am Bass bzw. Keyboard haben wir deadbliss, mit dem ich vor einigen Jahren kurz bei der Band Killing Smile gespielt habe. Es war ein wenig Überzeugungsarbeit und dann auch einiges an technischem Experimentieren im Proberaum angesagt, aber das passte alles. Wir wollen mit dem neuen Line Up und den neuen Songs dieses Jahr asap auf die Bühne.

Ginger: Da bist du ja quasi der Neuling der Band, deadbliss. Warum musste dich Nihil zunächst überzeugen und was hat dich letztendlich überzeugt bei PaPerCuts mit einzusteigen?

deadbliss: Ich wollte gerne meine Unabhängigkeit behalten, an meinem eigenen Projekt (crystal shard) arbeiten und gelegentlich für ein paar Euro, Freigetränke und ein Abendessen fremden Bands auf der Bühne aushelfen. Letzteres war eigentlich auch für PaPerCuts angedacht, aber je besser wir uns privat und bei Collabs kennen lernten, desto familiärer fühlte sich das ganze an und es gab keinen Grund mehr sich den subtilen, aber bestimmten Rekrutierungsversuchen zu entziehen. Es kommt schließlich selten genug vor, dass die Chemie innerhalb einer Band stimmt. Das war übrigens der 2. Versuch. Den ersten hatte Nihil vor über 10 Jahren mit den „alten“ PaPerCuts gestartet. Amüsante Geschichte eigentlich.

Ginger: Übrigens ein sehr interessanter Bandname. Für was steht er und für was steht ihr? 🙂

Pale: Wir vier sind allesamt sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Für jeden von uns bedeutet unsere Musik etwas anderes. Für mich ist es eine unglaubliche Möglichkeit und ein Ventil, mich auszudrücken, an Ideen zu arbeiten und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Nihil hatte damals die Idee für unseren Bandnamen. Ich war begeistert und konnte mich sehr gut mit ihm identifizieren. Der Name ist ein Wortspiel und spricht für sich selbst. Noch heute verbinde ich unglaublich viel mit diesem Bandnamen, bin jedoch bereit dazu, ihn loszulassen.

Nihil: An der Stelle platze ich rein wie die Partybremse. Es kann sein, dass wir uns nach der kommenden Veröffentlichung umbenennen werden. Wir haben mit den ganzen neuen Songs, an denen wir seit längerem arbeiten gemerkt, dass der Industrial-Rock Sound und das Feeling den Namen überlebt haben. Wenn es soweit ist, wird die Pressemeldung natürlich um die Welt gehen, hehe.

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Dann drücken wir den PaPerCuts mal die Daumen für alles, was da kommt!

Und ihr drückt am Besten auf den folgenden Link zum Stimmzettel für das „Battle of the Bands“, damit die PaPerCuts die Chance auf einen Plattenvertrag bekommen und in der Szene etwas bekannter werden, denn das haben sie unserer Meinung nach rätlich verdient!

 

Text: Ginger Chan
Photos: Presse PaPerCuts

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