Vor gut anderthalb Jahre haben wir in unserer Featured Artist – Kategorie über SORROWNIGHT berichten dürfen. Zeit also mal wieder bei der Erfurter Band vorbeizuschauen.
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Ginger: Hallo Veri, ein gesundes neues Jahr. 🙂 Im Sommer 2017 hattest du uns einiges über die Pläne von SORROWNIGHT speziell zur Vorbereitung eines Debütalbums erzählt, wo als Erscheinungszeitraum 2018 angepeilt wurde. Tatsächlich ist da ja auch ein Album mit deiner Stimme erschienen. War Veiled In Velvet Skies etwas, was du machen musstest, um den Kopf frei für den SORROWNIGHT-Sound zu haben?
Veri: Hallo und auch im Namen der ganzen SORROWNIGHT-Bande ein gutes 2019! In der Tat war das so. Wir hatten viel eher mit unserem Album gerechnet. Oder sagen wir mal, wir hatten es gehofft. Aber wir mussten uns eingestehen, dass wir in dem Moment noch nicht so weit waren und unsere Prioritäten anders setzen mussten. Dann haben wir uns die nötige Zeit gelassen, um uns wirklich mit dem neuen Material wohl zu fühlen. Ich hatte viele Ideen im Kopf, die ich gern im Akustikstil umsetzen wollte. Mit Veiled in Velvet Skies habe ich eine Menge Erfahrungen gesammelt. Auch was die Produktion und den Vertrieb angeht. Wie ich damals auch erwähnte, war es eine Vorbereitung auf das große Projekt, das SORROWNIGHT-Album. Und ich bin sehr zufrieden, dass ich das so getimed habe.
Ginger: Apropos Sound: Inwieweit wird sich das SORROWNIGHT-Debütalbum von deinem Soloalbum [hier ein Review] unterscheiden?
Veri: Das sind zwei verschiedene Welten, die sich aber gegenseitig völlig natürlich die Hand geben. Mein Soloalbum ist ruhig, komplett akustisch und sanft. Unknown Presence – unser Debütalbum – wird treibend sein. Ein reines und volles Bandalbum mit harten Instrumentalparts und hier und da deutlichen Metal und Doom – Einflüssen. Aber inhaltlich sind sie sich recht ähnlich. Man erkennt auch schon im Sound, dass es sich um Songs handelt, dich ich geschrieben habe. Allerdings merkt man enorm, dass hier jedes einzelne Bandmitglied stark und individuell beteiligt ist und seine ganz eigene Note mit einfließen lässt. Und ich bin sehr froh und auch stolz, dass das so ist.
Ginger: Auf Veiled In Velvet Skies hat sich eure Keyboarderin Christine Shadow mit eingebracht. Wie groß ist der Anteil der anderen SORROWNIGHT-Bandmitglieder an Unknown Presence sein?
Veri: Wie eben schon angedeutet, ist der Anteil wahnsinnig groß. Jeder hat sich mit voller Leidenschaft und Energie für den Prozess und die einzelnen Songs begeistern können und sich dem Werk komplett authentisch verschrieben. Besonders möchte ich hierbei Lichtbringer, unseren Gitarristen, erwähnen. Was er für eine detaillierte und umfangreiche Arbeit geleistet hat, ist unfassbar und ungemein wichtig für die ganzheitliche Entstehung gewesen. Aber selbst Lex Pain, unser ehemaliger Drummer, hat erheblichen Anteil am speziellen Feeling der Songs. Auch, wenn er dann nicht mehr an dem Gesamtwerk mitgearbeitet hat, hat er beim Erschaffen des Sounds und des eigenen Charakters einen bedeutenden Anteil gehabt. Unser Bassist, Sven „the Witcher“ De Corte, hat mit seiner Erfahrung und seinen verdammt beeindruckenden Skills ein ganz neues Flair erschaffen. Und Christine ist in jeglicher Hinsicht so zuverlässig, dass man sich in ihre tragenden Keyboardflächen und Melodieparts fallen lassen kann, ohne auch nur jemals zu zweifeln. Es ist ein wirkliches Bandalbum. Und das fühlt sich nicht nur für uns so an, sondern kann man auch hören.
Ginger: Können denn eure Fans alsbald auch anderen Merch als das kommende Album und natürlich eure bereits erschienene EP Hellish Sacrifice erwarten? Beanies zum Beispiel? 🙂
Veri: Das hoffen wir. Allerdings konzentrieren wir uns aktuell, auch finanziell, eher auf den Release und alles, was damit zu tun hat. Aber es wird mit großer Sicherheit passenden, neuen Merch zu Unknown Presence geben. Was genau das alles sein wird, kann ich jedoch noch nicht sagen. Wir dachten vor einigen Jahren schon an ein SORROW-KLEID 😉 …
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Da scheint also so einiges in Thürigen vor sich zu gehen. Wer mehr News über das kommende Album erfahren will und wann es Auszüge daraus live zu hören gibt, der besuche die jungen Musiker auf ihrer Webseite. Wir bedanken uns bei Bandleader und Sänger Veri Jumala für den kleinen Einblick. 🙂
Text + Interview: Ginger
Photo: Jana De Corte