Album Review: Combichrist – „On Fire“

Was gibt es zu diesem Album zu sagen?

Kurzum: Eine doch gelungene Weiterentwicklung zum Vorgängeralbum This Is Where Death Begins. Es erinnert aber auch in großen Teilen an den Soundtrack-Beitrag zu Devil May Cry, auf dessen Pfaden sich Combichrist 2013 bewegte – ebenfalls sehr gelungen.
Besonders die beiden, dem Intro folgenden Titel, Hate Like Me und Broken United versetzen einen doch in Melodik und Lyrics zurück in die Vergangenheit.

Wer das Projekt um Andy LaPlegua kennt, weiß, dass er als Mastermind hinter dem so typischen Sound steckt und sich Experimenten nicht verschließt. Er lässt stets eigene Erfahrungen und Erlebnisse einfließen und spielt gern mit mal mehr und mal weniger dominierenden Industrial-Sequenzen, wendet sich aber immer mehr den gitarrenlastigen Sounds zu. Continue reading

Album Review: Aesthetic Perfection – „Into The Black“

Ende März – genauer gesagt, am 29.03.2019 – erschien Into The Black als nunmehr siebtes Album des Industrial-Pop-Projektes und kann wahrlich als „weiteres solides Handwerk“ aus der Hand von Mastermind Daniel Graves bezeichnet werden. Steht selten eine weitere Band so sehr für die Freude am Experimentieren wie Aesthetic Perfection, ist trotzdem sofort ein Wiedererkennungswert spürbar. Das 10 Titel umfassende Album bietet demnach so einiges für den Hörer und einmal mehr unterliegt dieser aktuelle Silberling deutlichen Pop-Einflüssen. Aber wie gehabt, ist auch diese Scheibe von Anfang bis Ende tanzbar. Das dürfte sehr gefallen.

Los geht es mit Gods and Golds bei dem sich der Amerikaner keinen geringeren als Richard Z. Kruspe mit ins Boot geholt hat. Die Riffs sind zwar ordentlich verzerrt, aber das nimmt der bekannten Rammstein-Schwere nicht all zu viel. Die Facetten einer Graves-Stimme sind dabei auch sehr variabel, was dem Stück etwas besonderes verleiht. Insgesamt aber hätte trotzdem ein bisschen mehr Kruspe nicht geschadet. Continue reading